Yo was geht ab, Lukas hier. Ich bin nicht nur der Typ, der diese Texte hier schreibt, sondern auch der Podcast-Gast der heutigen Folge.
Wie Mischa es ausdrückt, bin ich „seine Stimme in Form von Text“. In diesem Beitrag hier bin ich allerdings ausnahmsweise ich selbst, Lukas Feeken. Ich fände, es wäre zu seltsam gewesen, aus Mischas Perspektive über mich selbst als Podcast-Gast zu schreiben. Hoffe, das ist okay für dich, Mischa. Wenn du als Leser 5 min. in deine Weiterentwicklung investieren möchtest, dann lies diesen Artikel. Also, let´s go mit den wichtigsten Learnings aus unserem Gespräch:
„Soll ich mein Studium wirklich durchziehen?“
Eine Frage, die ich mir vor einem Jahr beinah täglich stellte. Inzwischen ist meine Entscheidung gegen das Studium schon gefühlte Ewigkeiten har und es war genau die richtige Entscheidung. Meine Meinung dazu heute: Ein Studium auch mit allen Unannehmlichkeiten und Generve durchzuziehen ist sinnvoll, wenn man z.B. Arzt werden will und die „Scheiße“ nötig ist, um genau das zu erreichen, was man unbedingt will. Um Arzt zu werden ist das Studium eine notwendige Bedingung. Also durchbeißen, wenn du dafür brennst.
Wenn dir aber dieser Wille und Antrieb fehlt, auch durch die Scheiße zu gehen, dann ergibt es keinen Sinn, weiterzumachen. Dann wirst du kein Arzt, weil du es nicht wirklich wolltest. Bei anderen Tätigkeiten, die kein Studium explizit erfordern (bei mir z.B. Copy- und Ghostwriting) kannst du ganz einfach ohne Studium deinen Weg gehen.
„Ich wusste schon immer, dass ich anders bin“
Vielleicht kennst du diesen Gedanken, wenn du das hier liest. Erst im ChainlessMENTORING habe ich vor etwa einem Jahr herausgefunden, was genau das heißt und was ich in Zukunft machen möchte. Denn es gibt ja nicht nur 30.000 Studiengänge sondern auch die Möglichkeit, komplett out of the box zu denken. Durch das Mentoring habe ich meine wahren Werte kennengelernt. Was dir das bringt?
Wenn du deine wahren Werte kennst, kannst du immer die richtigen Entscheidungen treffen, auch die schweren. Und du fühlst dich gut damit.
„Work to learn, not work to earn.“
Anfangs habe ich unbezahlt bei ChainlessLIFE gearbeitet. Damals habe ich erkannt: Ein wichtiges Mindset auf dem Weg zur maximalen Entwicklung deiner Fähigkeiten ist: „Work to learn, not work to earn.“ Widerstehe dem natürlichen Drang, schnell möglichst gut nach Stundenlohn bezahlt zu werden. Habe stattdessen die langfristige Perspektive, eines Tages viel mehr Geld als irgendeinen Stundenlohn verlangen zu können. Und zwar durch einen der beiden Hebel, die Mischa nennt:
- 1. Special Knowledge, d.h. nicht einfach replizierbares Wissen (z.B. als Copywriter)
- 2. Verantwortung übernehmen (z.B. als CEO)
Wenn du durch diese Hebel deinem Unternehmen 10 Mal mehr Umsatz bringst, kannst du deinen Preis verdoppeln, ohne dass sie dich gehen lassen wollen.
Was genau ist in der Neuauflage des Buchs „The ChainlessLIFE“ anders als vorher?
Damals vor inzwischen 1,5 Jahren, als ich Mischas selbstverlegte Auflage gelesen habe, saß ich schon mit Rotstift daneben. Ich weiß noch genau, wie ich auf jeder Seite Fehler gefunden habe. Es hat mich gehörig getriggert. Nach meiner Bearbeitung, die jetzt in der Neuauflage mit dem Ullstein Verlag rauskommt, ist das Buch…
- …stringenter geworden
- …kürzer, hat aber trotzdem mehr Inhalt
- …angenehmer zu lesen, runder,
- …nicht mehr so langgezogen, ohne dutzenden Wiederholungen
- …und hat über 50 Seiten exklusiv downloadbares Zusatzmaterial in Form von PDFs
Für wen ist das Buch?
Für Jeden, der noch keine angewandte individuelle Persönlichkeitsentwicklung betrieben, sondern bisher nur Bücher gelesen, aber nichts umgesetzt hat. Und für alle, die noch nicht wissen, wohin es im Leben gehen soll und wie sie sich ein freies, selbstbestimmtes Leben aufbauen können.
Wann Bücherlesen schlecht sein kann
Ich habe früher viel gelesen. Seit einigen Monaten nun gar nicht mehr. Ich habe das Gefühl, nicht so viel Input zu brauchen, gerade wenn ich schon zahlreiche Podcasts höre. Dabei müssen wir eins kurz dazusagen: Wenn Mischa und ich von „Bücher lesen“ sprechen, dann meinen wir keine Romane oder Krimis. Wir meinen Bücher, die man liest, um sich persönlich weiterzuentwickeln. Und genau bei diesen Büchern kann es ein „zu viel“ geben, weil man ohnehin nicht all das Wissen daraus umsetzen kann. Wenn du es nicht umsetzt, bringt es dir wiederum nichts. Du kannst Wissen nämlich nicht besitzen. Die Frage ist nicht, wer es weiß, sondern wer es tut. Am Ende zählen nur die Erfahrungen, die du machst.
Das Verhältnis von Input (also Bücher, Podcasts etc.) und Output (selber Content produzieren) ist etwas, worauf du unbedingt achten solltest. Ein Extrem sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung, kann schnell überfordernd werden. Ich bekomme v.a. durch die krassen Gespräche mit Mischa und den anderen aus dem ChainlessTEAM, mit denen ich hier in Mexiko reise, mehr als genug Input. Wirklich tiefgründige Gespräche. Es gibt keinen langweiligen, immer gleichen Smalltalk mehr, wie ich ihn noch aus dem Studium kenne. Was man letztes Wochenende gesoffen hat wird uninteressant, wenn es um Themen geht, die einen wirklich bewegen. Ich habe inzwischen durch ChainlessLIFE Menschen um mich herum, mit denen ich über alles reden kann.
Mischa sagt: „Deswegen bist du auch so glücklich. Je mehr Geheimnisse du hast, desto unglücklicher bist du.“ – Denk mal über diesen Satz nach. Ich finde ihn extrem kraftvoll.
„Aber nicht jeder hat es so einfach wie du…“
Eine Aussage, die ich immer wieder höre. Und ja, das stimmt. Jeder hat unterschiedliche Startvoraussetzungen. Aber weißt du was? Auch Mischa, auch ich, wir haben wiederum „schlechtere“ Voraussetzungen als jemand anderes. Du kannst dich niemals auf dem Vergleich mit anderen ausruhen! Jeder ist in der Verantwortung, das Beste aus dem zu machen, was das Leben ihm gibt.
Es ist eine der Grundvoraussetzungen für ein ChainlessLIFE: Die Realität muss dein bester Freund werden. Denn sie ist alles, was wir haben. Das IST. Darauf schlägt jeder dann mit seinem Verstand die Geschichten des eigenen Egos (Glaubenssätze und Co.). So schafft sich jeder seine eigene, interpretierte Realität.
Akzeptiere alles, wie ist und trauere nicht deiner Vergangenheit hinterher. Sie ist vorbei und du kannst sie nicht mehr ändern! Genauso ist es mit Enttäuschungen. Wenn du enttäuscht wirst, dann ist das immer einen Täuschung, die aus deiner eigenen Erwartung kam und vom Leben wie ein Vorhang zur Seite geschoben wird. Deshalb kannst nur du dich selbst ent-täuschen. Die Challenge ist dabei: Deinen Verstand benutzen (um die Stories, die das Ego erzählt, nicht blind zu glauben) und sich nicht von ihm benutzen zu lassen!
Ego, Verstand, Selbstbild – Wo ist der Unterschied?
- Das Ego ist der Geschichtenerzähler. Es erzählt dir Geschichten darüber, wer du angeblich bist. Diese Geschichten erfindet es anhand deiner Glaubenssätze und Erfahrungen. Daraus entstehen deine Gedanken. Du wirst es bestätigen können: Gedanken kommen einfach, du kannst sie nicht kontrollieren.
- Mit dem Verstand kannst du aber entscheiden, welchen deiner Gedanken du Glauben schenkst. Du BIST nicht das, was deine Gedanken dir erzählen. Du HAST nur Gedanken.
- Das Selbstbild wiederum entsteht aus den Geschichten, die der Verstand dem Ego glaubt.
Die drei Begriffe können also differenziert werden, führen letztendlich aber alle zum Gefühl von Ich.
Ich schreibe bewusst „Gefühl“, denn wir glauben bloß zu wissen, wer diese Person ist, die wir „Ich“ nennen. Wir glauben die Geschichten unseres Egos. So lange, bis wir verstehen, dass alles nur IST und wir unsere Bewertung obendrauf schlagen.
Was ist der Sinn des Lebens?
Für die Überleitung zu diesem Thema musst du den Podcast hören, wenn du das noch nicht getan hast. Das würde sonst zu lange dauern und ich kenne die Aufmerksamkeitsspanne der Leute. Wenn du bis hierhin gelesen hast, Respekt. Dann bekommst du jetzt Mischas Meinung zum Sinn des Lebens zu hören. Er nennt dabei drei verschiedene Zugänge.
- 1. Bewusstsein. Bspw. im Zhen-Buddhismus ist es der Sinn des Lebens, immer bewusster zu werden. Dadurch kann man sich irgendwann vom eigenen Ego lösen und dadurch existiert auch kein Leid mehr. Der Sinn des Lebens ist also die Erleuchtung, um dem Leid zu entgehen.
- 2. Liebe. Mischas Freundin Sarinia lebt die Liebe als Sinn des Lebens. Ihr geht es darum, alles zu lieben, so viel Liebe wie möglich spüren, empfangen und geben zu können. Die Frage ist hier auch: Wenn du diese reine Liebe spürst, existiert dann noch Leid?
- 3. Faszination. Mischas Vater sei (Mischa zufolge) „nicht so krass in Liebe und er ist auch nicht so bewusst“, aber er könne die Schönheit in allem erkennen. Die Natur bewundern und allem die Schönheit entdecken.
Was Mischa aber für sich selbst entdeckt hat, ist noch etwas anderes. Der Sinn des Lebens ist für Mischa, das Leben mit jeder Zelle des Körpers zu spüren. Keine Angst vor dem Leben zu haben. Nichts unausgesprochen zu lassen, sondern die Hohen und Tiefen des Lebens gleichermaßen anzunehmen und zu spüren. Alles anzunehmen und so oft wie möglich im präsenten Moment zu sein.
So wird alles, was du gerade machst, jetzt in diesem Moment zu deinem Purpose, also deiner Bestimmung. So wie es in dem Moment der Podcast-Aufnahme Mischas und mein Purpose war, dieses Gespräch zu führen. So wie es in diesem Moment mein Purpose ist, diesen Text zu schreiben.
Genauso kann es auch dein Purpose im jetzigen Moment sein, diesen Text hier zu lesen. Wenn du dich darauf einlässt und präsent bist. Wenn du nicht unterbewusst Stress spürst und gleichzeitig daran denkst, was du als nächstes tun „musst“. Glaub mir, ich kenne dieses Gefühl nur zu gut, nicht im Hier und Jetzt sein zu können. Doch wenn du mal genauer drüber nachdenkst, haben wir immer nur das Jetzt. Also geh sicher, dass du aus deinem Jetzt das Beste machst. Genau das, was sich für dich richtig anfühlt.
Was ist gerade jetzt dein Purpose? Und welcher ist dein Zugang zum Sinn des Lebens?
Wenn du möchtest, schreib mir gerne eine Nachricht auf Instagram @lukas.feeken – Natürlich nicht nur zum Sinn des Lebens, sondern auch, wenn dich eins der anderen angesprochenen Themen interessiert.
Bis dann,
Dein Lukas Feeken
Viel Spaß mit dieser heftigen Episode.
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SHOWNOTES:
Buch „The ChainlessLIFE“ – Der erste Schritt in Richtung Freiheit, Mischa Janiec & Lukas Feeken
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