Der Morgen ist wohl der wichtigste Teil des Tages. Er kann uns in einen Tag voller Produktivität und Inspiration starten lassen oder einen Tag voller Chaos und Angst vorwegnehmen, wenn wir uns bloß von unseren Instinkten und dem Bedürfnis nach Sicherheit steuern lassen. Daher kann die Einführung gesunder Morning-Routinen ein integraler Bestandteil unserer individuellen Erfolgsformel sein. Zugegeben, die Situation ist bei jedem Menschen anders, und jeder Tag ist in der Tat einzigartig, so dass das Ziel nicht darin besteht, ein einschränkendes oder übermäßig festgefahrenes Skript zu entwickeln. Gehe stattdessen einen Schritt zurück und frage dich, ob dein Morgen für dich funktioniert, also dich dahin bringt, wo du in Zukunft hinmöchtest. Wenn nicht, überlege dir, ob du einige dieser gesunden Morning-Routinen übernehmen solltest.
#1) 15 Minuten früher aufstehen
Wenn wir morgens nicht genug Zeit haben, sind wir gehetzt und ständig in Eile. Dieser Stress und diese Angst verfolgt uns den ganzen Tag über und belastet unseren geistigen Zustand sowie unsere allgemeine Produktivität. Teil des morgendlichen Balanceaktes ist es, nicht nur uns selbst zu managen, sondern auch alltägliche Dinge, unsere Kinder, Haustiere und alle anderen im Haushalt, die sich ebenfalls auf den Tag vorbereiten. Deshalb können zusätzliche 15 Minuten „Ich-Zeit“ oder Vorbereitungszeit wirklich einen großen Unterschied ausmachen.
Fünfzehn Minuten klingen vielleicht nicht nach viel Zeit, aber die Minuten am Morgen können schnell doppelt so sinnvoll sein wie abends, weil morgens deine Willenskraft und Energie am höchsten ist. Einige nutzen sie vielleicht, um ein wenig Krafttraining zu machen, bevor sie unter die Dusche springen, andere wiederum ziehen es vor, noch ein kurzes Bad zu nehmen, während sie über eine bevorstehende Präsentation nachdenken. Für einige mag es von Vorteil sein, die Zeit zum Meditieren zu nutzen. Andere nehmen sich die Zeit, um den Kindern ein gesundes Mittagessen zu kochen, während sie einen inspirierenden Podcast hören.
Der Schlüssel liegt darin, der Versuchung zu widerstehen, morgens ohne Zeit zu verlieren aufzuwachen und sich stattdessen die zusätzlichen 15 Minuten zu gönnen – Du wirst froh sein, dass du es getan hast. Du startest entspannter und produktiver in den Tag.
#2) Bewegung
Wie Du vielleicht vermutest, beginnen viele Leistungsträger ihre Tage mit irgendeiner Form von Bewegung. Der Artikel „Regular Exercise is Part of Your Job“ der Harvard Business Review (englisches Management-Magazin) zitiert eine Liste mit den Vorteilen von Bewegung, darunter verbesserte Konzentration, schärferes Gedächtnis, verlängerte mentale Ausdauer, gesteigerte Kreativität, schnelleres Lernen und weniger Stress.
Liz Beavers von der Firma SolarWinds lobt die Vorteile des frühen Aufstehens:
#3) Notiere deine eine Tagespriorität
Ein weiterer Vorteil, wenn wir eine Art von körperlicher Betätigung in unsere tägliche Routine einfließen lassen, besteht darin, dass dies oft kreative Gedanken anregt. Morgendlichen Übungen schaffen oft Raum für das Gehirn, um sich an etwas zu erinnern, das man vergessen hat, um das Denken über eine Konfliktsituation zu verlagern oder um kreative Ideen anzuregen, wie ein Problem gelöst werden kann.
Es ist wichtig, diese spontanen kreativen Geistesblitze sofort zu nutzen, indem man sie dokumentiert, damit sie in unseren Tagesplan einfließen können. Die meisten von uns haben zwar eine Art detaillierten Zeitplan oder eine Liste abzuarbeiten, aber es ist wirklich wichtig, die wichtigste Aufgabe des Tages zu kennen und alles daran zu setzen, diese zu erledigen. Dazu könnte das Versenden einer E-Mail gehören, um eine Aufgabe oder ein Projekt in Gang zu bringen (um später Zeitdruck zu vermeiden), die Festlegung einer kritischen „Denkzeit„, um sich auf ein wichtiges Thema zu konzentrieren, das zu lange vernachlässigt wurde, oder auch, sich mit jemandem in Verbindung zu setzen, den man schon seit Monaten anrufen wollte. Es ist wichtig deine Priorität richtig zu setzen.
Vermeide es, eine allzu ehrgeizige Liste mit zufälligen Aufgaben zu schreiben, die dir am Ende des Tages das Gefühl geben könnte, erfolglos und ausgelaugt zu sein. Wenn du stattdessen nur einige wenige Schlüsselprioritäten aufschreibst, verstärkst du das Gefühl der Konzentration auf den Tag.
Courtney Bigony, Director of People Science bei 15Five, schlägt vor, dass die Konzentration auf weniger Aktivitäten die Produktivität tatsächlich steigern kann.
„Untersuchungen haben ergeben, dass Mitarbeiter, die Aktivitäten priorisieren und auswählen, auf die sie sich konzentrieren und denen sie ihre ganze Kraft widmen, im Durchschnitt 25 Prozent mehr leisten als diejenigen, die viele Dinge verfolgen„
betont Bigony.
In der Tat ermutigt uns die Definition unserer 2-3 Tagesziele am frühen Morgen dazu, unsere Tage proaktiv zu planen (anstatt reflexartig auf die erste E-Mail zu antworten, die wir sehen), und fördert auch ein Gefühl der Zufriedenheit am Ende des Tages, wenn wir sie tatsächlich erreichen.
Schau dir hierzu meinen Artikel 3 Wege zur Priorisierung der Dinge auf deiner To-Do-Liste an.
#4) Dankbarkeit üben
Es gibt viele Möglichkeiten, Dankbarkeit zu üben-, eine inspirierende Botschaft wiederholen oder eine Dankes-E-Mail verschicken. Wie auch immer du dich entscheidest, Dankbarkeit in deine morgendliche Routine einzubeziehen. Es kann deine Stimmung für den ganzen Tag verbessern. Die Wissenschaft hat gezeigt, dass das Üben von Dankbarkeit positive Emotionen, Wohlbefinden und Gesundheit fördert. Zudem wirkt es der Verzerrung durch Negativität entgegen.
Dankbarkeit kann allein (z.B. drei gute Dinge am Tag aufzählen) oder in Interaktion mit anderen (z.B. eine Dankeskarte schicken) geübt werden. In der Tat kann diese Gewohnheit eine großartige Morning Routine sein. Erwäge zum Beispiel, die ganze Familie zu bitten, beim Frühstück etwas zu teilen, wofür sie dankbar sind. Susan Hodgkinson, Executive Coach und Autorin von „The Dignity Mindset„, berichtet:
„Montagmorgens sende ich mindestens eine Dankes-E-Mail an einen Kunden, Mentor, Familienangehörigen oder Kollegen, die mich für den Rest der Woche in eine gute Stimmung versetzt und mir eine Dankbarkeitsmentalität vermittelt„.
Hier noch ein abschließender Tipp:
Angesichts der allgemeinen Stressfaktoren und Zukunftsängste können es sich die meisten von uns nicht leisten, ziellos durch den Tag zu irren. Kennst du dieses sich abzeichnende Gefühl, dass jeder Tag zählt? In der Tat zählt jede Minute. Eine der besten Möglichkeiten, jeden Tag produktiv zu gestalten, besteht darin, gesunde Morning-Routinen zu entwickeln, die uns auf den Erfolg vorbereiten.
Wenn du mit dem Gefühl durch die Morgenstunden gehetzt wirst, dass du bereits im Rückstand bist, bevor du deine erste E-Mail öffnest oder dein erstes „Guten Morgen“ sagst, nimm das Tempo raus und überlege dir, wie dein Morgen aussehen sollte. Wenn du Hilfe dabei brauchst und dich endlich von Überforderung und Stagnation verabschieden willst, schau dir das FlowStateProductivity Coaching™ an, dass ich gemeinsam mit meinem Geschäftspartner Kristian Meier entwickelt habe. Das FPC sorgt für eine Steigerung deiner Produktivität und Belastbarkeit um durchschnittlich 70% – ab Tag 1.
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Peace out und bis bald,
dein Mischa