Hast du dir schon einmal Ziele gesetzt und sie dann einfach nicht erreicht? Und hast du dir schonmal “realistische” Ziele gesetzt?
Falls ja, dann bleib unbedingt bis zum Ende dran. In diesem Artikel möchte ich dir nämlich zeigen, wie krass das Setzen von „realistischen Zielen“ dich limitieren kann. Realistische Ziele können dich daran hindern, dein volles Potenzial auszuschöpfen und die Veränderung zu schaffen, die du realisieren willst.
Denn ganz ehrlich: Warum setzt du dir ein Ziel? Um etwas zu verändern, oder? Und je größer diese Veränderung in genau die Richtung, die du dir erträumst, desto besser, richtig? Fakt ist: Für eine große Veränderung braucht es große Ziele. Wie du die richtig setzt und erreichst, darum geht es heute.
Warum realistische Ziele der Tod sein können
Bestimmt kennst du diese Gedanken:
„Ich setze mir lieber kleine Ziele. Lieber realistisch denken. Ein großes Ziel, das ist ja eh zum Scheitern verurteilt”
Oder du sagst sowas wie:
„Ich setze mit jetzt mal dieses realistische Ziel, mal schauen wie es läuft.”
Solche Sätze sind meistens geschmückt mit ”könnte”, “vielleicht”, “eventuell”, “hätte” und “mal schauen”.
Das sind die typischen Worte, die dein Unterbewusstsein so ausspuckt, wenn du über realistische Ziele nachdenkst. Das große Problem von realistischen Zielen ist, dass sie dich in der Regel nicht wirklich inspirieren. Und wenn du nicht wirklich inspiriert bist, heißt das, dass du nie wirklich in der Lage sein wirst, All In zu gehen.
Willst du in deinem Leben Großes erreichen? Oder “einfach nur” glücklich sein? Für beides braucht es große Schritte. Große Ziele. Um große Ziele zu erreichen, muss man verdammt viel der richtigen Arbeit reinstecken. Wichtig: Nicht nur work hard, sondern vor allem work smart!
Wenn dich näher interessiert, warum du meist nicht bloß „hart arbeiten“ musst, dann habe ich einen Artikel mit 7 Tipps, um smarter, nicht härter zu arbeiten für dich.
Um nun viel der richtigen Arbeit in etwas hineinstecken zu können, muss man auch motiviert sein. Wenn du nicht motiviert bist, dann steckst du automatisch weniger Arbeit rein und erreichst das Ziel nicht.
Kleines Beispiel: Stell dir einfach mal vor, du bist übergewichtig. Hast ein paar Kilo zuviel auf den Hüften und du sagst jetzt: „Yo, ich will mal 2 Kilo abnehmen.”
Hey, was sind 2 Kilo? Wie motiviert kannst du sein, 2 Kilo weniger auf der Waage zu wiegen? Wie sehr kann dich das motivieren? Du wirst wahrscheinlich nicht mal einen optischen Unterschied erkennen können. So ist es ziemlich einfach, doch nichts zu machen und sich zu sagen: „Ja, komm. Spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Einen Tag mache ich noch weiter so.“
Wenn du aber sagst: „Ich will 13 Kilo verlieren”, dann merkst du: „Oh, das ist viel. Wie würde ich aussehen, wenn ich 10 Kilo weniger auf den Rippen hätte? Wow, geil.”
Plötzlich merkst du: “Das wäre möglich”, und wenn du anfängst daran zu glauben, dann steigt auch automatisch deine Motivation. Weil du zum ersten Mal ein WHY kreierst.
Wie du dein WARUM findest – die Grundlage für große Ziele
Leute fragen mich immer: „Wie schaffe ich es, mein WHY zu finden?”
Ganz einfach. Indem du dir ein Ziel setzt, dass dir wirklich was bedeutet. Dann hast du auch ein WARUM. Dann ist die Motivation viel, viel größer. Es gibt noch 3 weitere Faktoren, die neben der sogenannten Wertigkeit (also wie viel bedeutet dir das Ziel wirklich) deine Motivation beeinflussen. Wenn du wissen willst, wie du deine Motivation mit diesen insgesamt 4 Faktoren hacken kannst, dann lies dir einfach den Artikel Die 4 Schlüssel zu nachhaltiger Motivation durch. Den Artikel erwähne ich auch am Ende nochmal, sodass du zuerst hier weiterlesen kannst.
Also: Je größer dein WARUM, desto stärker deine Motivation. Setz dir deshalb bedeutsame Ziele. Diese bedeutsamen Ziele sind in der Regel meistens größer, die sind nicht realistisch. Du brauchst zuerst diese großen Ziele.
Du brauchst zuerst eine Vision, einen Traum, einen Wunsch. Dann baust du den Weg dorthin.
Die meisten Leute denken umgekehrt. Sie denken: „Was muss ich jetzt tun, um dorthin zu kommen?”
So funktioniert es nicht. So funktioniert der kreative Prozess nicht. Ich weiß, dass dein Kopf immer wieder versuchen wird, dir zu sagen: „Hey, du musst einen Weg dorthin kennen! Du brauchst den Plan!“ Deswegen können große Ziele auch Angst machen. Aber die Sache ist die: Wenn du den Weg dorthin schon wüsstest, dann hättest du dein Ziel schon erreicht. Und wenn das nicht der Fall ist, heißt das, dass du den Weg noch nicht kennst. Dann weißt du, dass es momentan noch nicht möglich ist, den genauen Weg zu kennen.
Genau deswegen darfst du dich nicht auf das fokussieren, was du noch nicht weißt, sondern auf das, was du zu 100% willst! Von dort aus überlegst du dir, wie genau du dort hinkommst – und das ist ein Prozess. Der dauert Wochen oder Monate, meistens aber Jahre. Bei 13 Kilo Gewichtsverlust hoffentlich nicht Jahre, aber bei einem Bigger Picture, einer großen Vision, auf jeden Fall.
Der erste Schritt, um sich eine große Zukunftsvision zu erschaffen
Große Ziele, große Visionen erfordern von dir diesen Glauben in dich selbst, ehrlich zu dir sagen zu können: „Hey, ich weiß, dass ich das schaffe. Ich weiß, dass ich das kann.”
Um das sagen zu können, musst du zuerst mit dir selbst ins Gericht, eine Standortbestimmung machen und dich analysieren. Das ist das, was ich in meinem Mentoring immer in den ersten Wochen mache, bevor wir über irgendwas anderes reden.
Du willst dein großes Ziel, Vision, Purpose oder “Warum” finden? Ja, das ist deine Absicht, aber Hey, zuerst geh ich mal mit dir ins Gericht. Zusammen finden wir heraus:
- Wer bist du überhaupt?
- Was kannst du?
- Was kannst du nicht?
- Was möchtest du können?
- Bist du in der Lage, das zu können?
- Was hält dich aktuell davon ab?
- Und wie ändern wir das?
All diese Fragen klären wir im ChainlessMENTORING im ersten Schritt. Also kläre all diese Fragen auch für dich. Das ist alleine nicht wirklich einfach – deshalb gibt es ja das Mentoring – aber du solltest dein Bestes geben, wenn du dich immer noch nicht ins Mentoring traust.
Wenn du anfängst, mit dir selbst ins Reine zu kommen und dich wirklich kennenzulernen, verstehst du vielleicht: „Okay, ich habe meine Ecken und Kanten. Es gibt Sachen, die kann ich nicht gut. Vielleicht habe ich mich bisher immer besser verkauft, als ich bin. Es ist schmerzhaft, mir einzugestehen, dass ich in gewissen Dingen einen Lappen bin.”
Aber hey, dann sagt dein GPS dir: Hier, genau hier, bist du. Wenn du…
- …noch nicht weißt, wo du bist,
- …deine eigenen Fähigkeiten nicht genau kennst,
- …dich selbst nicht einschätzen kannst,
- …vielleicht im falschen Freundeskreis mit Leuten umgeben bist, die nicht deine Überzeugung teilen,
- …du nicht weißt, wofür du brennst – wie zum Teufel sollst du anfangen, dir Ziele zu setzen?
Genau mit diesen Problemen kommen die Leute zu mir ins Mentoring. Falls dich das betrifft, weißt du, wo du dich für ein Beratungsgespräch bewerben musst (PS: Ist kostenlos).
Wenn all die Voraussetzungen stimmen: Male dein großes Ziel in Details aus
Wenn du die Klarheit über deine Ist-Situation einmal hast, dann bist du bereit für große Ziele. Große Ziele, die dich motivieren. Die dich nicht mehr kleinhalten. Die dich dazu antreiben, mehr zu machen als der Durchschnitt.
Es ist nur an dir, zu sagen: „Doch! Ich will das erreichen und ich weiß auch schon, wieso ich es erreichen will.“ Wenn du diesen Willen hast, kommt der nächste Schritt, der dafür sorgt, dass du deine großen Ziele auch wirklich erreichst.
Stelle dir folgende Fragen:
- Wo möchte ich hin?
- Wie soll sich das Ganze anfühlen?
- Was soll dabei alles passieren?
- Welche Eigenschaften werde ich auf diesem Weg für mich lernen?
- Wer will ich werden?
- Welche Menschen werde ich auf diese Reise mitnehmen?
- Welche Leben verändere ich?
- Was für eine Transformation lege ich selbst dabei hin?
Diese Fragen unbeantwortet zu lassen kann ebenfalls ein Grund sein, warum Ziele scheitern. Große Ziele alleine wie „Ich will einen Lamborghini“ oder „Ich will 50.000 € auf dem Konto haben” bringen auch wieder nichts. Dies sind ebenfalls nicht motivierend, da sie nicht visuell und detailreich genug sind.
Wenn du gleichzeitig aber auch noch interne Ziele auf diesem Weg setzt, ist das mega motivierend. Zum Beispiel so etwas: „Ich will eine Person mit Verantwortung werden. Eine Person, die ein Leader ist. Die organisiert arbeitet“ als Teil des größeren Ziels.
Und jetzt ist es Zeit für realistische Ziele!
Wenn du alle Fragen für dich beantwortet hast und damit dein großes Ziel, dein Bigger Picture, steht, weißt du, was dann ist? Dann bist du bereit für… realistische Ziele! Vielleicht hört sich das jetzt komisch an, aber es stimmt. Realistische Ziele sind nämlich nicht generell etwas schlechtes, auch wenn sich das bis hierher so angehört hat. Allerdings wollte ich mir diesen Punkt bis zum Schluss aufheben.
Das Ding ist nämlich: Wenn du nun dein großes Ziel stehen hast, genau weißt, welche Person du werden willst, warum du dieses Ziel erreichen willst usw., dann hast du ein enormes Vertrauen in dein Ziel. Du fühlst es mit jeder Zelle deines Körpers, wenn du daran denkst. Das ist die Macht einer Vision oder eines großen, übergeordneten Ziels.
Das einzige Problem ist jetzt, wie angesprochen, der WEG. Was tust du denn nun an jedem einzelnen Tag, um dem großen Ziel immer näher zu kommen? Hier kommen die realistischen Ziele ins Spiel. Wenn du also wirklich so weit bist, dein großes Ziel stehen hast, dann findest du die Strategie zum Setzen realistischer Tagesziele im Artikel Die 4 Schlüssel zu nachhaltiger Motivation .
Mach dort einfach weiter, indem du die Zielsetzungsstrategien aus dem Artikel für deine Unterziele anwendest, die dich dann Tag für Tag näher an dein großes Ziel tragen. So setzt du große Ziele und erreichst sie mithilfe von heruntergebrochenen kleineren Zielen.
Hier nochmal die erwähnten Artikel:
- Artikel mit 7 Tipps, um smarter, nicht härter zu arbeiten
- Artikel Die 4 Schlüssel zu nachhaltiger Motivation
- Und natürlich das ChainlessMENTORING