Dr. Julian Hosp ist der Cryptowährungs-Experte Nr. 1 im deutschsprachigen Raum, Multimillionär und Spiegel-Bestseller-Autor. Seine Vision ist es, dass bis Ende 2025 mindestens 1 Milliarde Menschen den Begriff Blockchain durch ihn kennen und verstehen. In diesem Artikel erfährst du, wie und in was Julian Hosp investiert, wie riskant eine Investition in Cryptowährungen wie Bitcoin wirklich ist und warum er dieses Jahr alle seine Immobilien verkauft hat.
Wie investiert Julian Hosp – und warum nicht mehr in Immobilien?
Julian ist sehr diversifiziert aufgestellt, also in Aktien, Edelmetalle, Rohstoffe und natürlich Crypto investiert. Alle seine Immobilien hat er dieses Jahr verkauft. Warum?
„Wenn der letzte Depp kauft, dann ist es zu spät. Und genau die fangen jetzt an, in Immobilien zu investieren“, sagt Julian. Außerdem sei der Arbeitsaufwand bei Immobilien als Investment für ihn im Vergleich zu anderen Investments sehr hoch.
Er hat zwar nie eine seiner Immobilien von innen gesehen, darum kümmern sich seine Agenturen.
Trotzdem dauere letztendlich die Rendite sehr lange, die Besteuerung sei ungünstig und bei anderen Investments könne er größere Gewinne erzielen.
Immobilien als Investment: Deine Chancen
Trotzdem sieht Julian Immobilien immer noch als eine der einfachsten Möglichkeiten, Millionär zu werden. Du kannst nämlich dein Eigenkapital sehr gut hebeln und sogenanntes Alpha erzeugen. Bedeutet: Insider-Infos haben, die legal sind, und dir damit einen Wettbewerbsvorteil sichern. Das ist in allen anderen Märkten absolut illegal – außer in gewissem Maße bei Crypto. Bei Immobilien ist dieses Alpha aber genau der Vorteil!
Mit eigener Arbeit ist beim Investieren in Immobilien ein guter Hebel möglich, sodass Immobilien für ihn damals als Profi-Kitesurfer genau das richtige Ding „nebenbei“ waren. Allerdings steckt hinter dem Investieren in Aktien oder andere Assetklassen viel weniger Arbeit und du musst dich viel weniger auskennen.
Die Zeit, die du darein steckst, dir das notwendige Wissen anzueignen und schließlich die richtigen Immobilien zum Kauf auszusuchen, könntest du wahrscheinlich an anderer Stelle sinnvoller investieren.
Die Frage ist: Wo produziert du den besten Cashflow? Denn jede Entscheidung im Leben – so auch im Investieren – steht immer in Relation zu einer anderen. Könntest du in der Zeit mit etwas anderem mehr verdienen?
Bei Julian war die Antwort schließlich klar. Den größten Hebel hat er mit seinem Business, nicht mit Immobilien nebenbei.
Die 3 Faktoren für erfolgreiches Investieren
Neben der Regel, dass man immer ein Vergleichsinvestment (sozusagen einen A/B-Test) haben sollte, stellt Julian Hosp die 3 Faktoren fürs Investieren auf:
Wie viel Headspace?
Wie viel Geld?
Wie viel Zeit?
brauchst du für dein Investment?
Am besten benötigst du so wenig Zeit und auch so wenig Headspace wie möglich für dein Investment, denn so kannst du ein entspanntes und stressfreies Leben führen. Im Optimalfall musst du nur Geld reinstecken und eine Rendite ernten.
Warum keine Ahnung haben fürs Investieren besser ist
Also sollst du dir wirklich keine Zeit fürs Investieren nehmen? Aber du musst dich doch informieren und auskennen, oder?
Nein, musst du nicht. Die besten Investments sind die, bei denen du dich nicht auskennen und mit denen du keine Zeit verbringen musst. Am besten die, bei denen du in einen Durchschnitt investieren kannst und so wenig Energie wie möglich dafür aufwenden musst.
Ja, das klingt kontraintuitiv. Aber wirklich in ein Investment hereinfuchsen musst du dich nur, wenn du Alpha erzeugen, also den Markt schlagen willst. Das allerdings erfordert verdammt viel Aufwand, sonst würde es ja jeder tun. Dafür brauchst du komplexes Wissen und jahrelange Erfahrung.
In breit gefächerte ETFs jeden Monat zu investieren, ohne den Kurs zu kennen, sei das Sicherste und Beste für fast jeden, meint Julian. Auch unser Chainless Finanzexperte Kristian Meier sieht das so. Wenn du mehr zu dieser einfachsten Anlagestrategie erfahren willst, mit der jeder sofort starten kann, dann lies dir hier unseren Artikel dazu durch.
Julians Empfehlung: Konzentriere dich auf das, was du wirklich unter Kontrolle hast und werde Outperformer in DEINEM Bereich, deinem Business, mit deiner Expertise. Und zum Investieren: wähle die passive Strategie.
Die Chancen hinter Crypto-Währungen
Im Crypto-Markt gibt es dieses Alpha tatsächlich, weil der Markt noch nicht reguliert ist. Dafür beeinflussen Elon Musks Twitter-Posts oder Influencer mit Millionen Followern den Kurs. Die Schwankungen des Crypto-Marktes hängen allerdings nicht an einem einzigen Player, sondern unterliegen vielen verschiedenen Faktoren.
Mit seinem dezentralen Konzept hat Blockchain Zukunftspotenzial: Staaten wie Mexiko oder Uruguay denken sogar schon darüber nach, Bitcoin zu einer Währung zu machen.
In welche Crypto-Währung sollte man investieren?
Ich beobachte es schon seit einiger Zeit: Immer mehr verschiedene Blockchain-Währungen tauchen auf. Ist das nicht eine zerbrechliche Blase? Julian sagt: Ja, die Chance besteht, dass diese Blase wie die „Dot-com“-Bubble in den 2000ern plötzlich zerplatzen kann.
Julian ist deshalb in nur 3 Coins investiert:
Bitcoin
Ethereum
DeFi-Chain* (Erklärung folgt am Ende des Artikels)
Das wichtigste im Crypto-Markt sei ohnehin, kein Geld zu verlieren – weshalb Julian sehr konservativ geworden ist. Viele Investoren stiegen im April aggressiv ein (neues all time high) und er sagt: Vorsicht. Alle lachen und dann kommt Mitte Mai der Einbruch.
Also hat sich auch hier Julians Vorgehen ausgezahlt: Lieber konservativ bleiben und auf die „Kanarienvögel“ achten: Wenn diese Menschen (die keine Ahnung haben) einsteigen, dann ist es an der Zeit, auszusteigen.
Warum nur in 3 Coins investieren und nicht diversifizieren? Die Risiken hinter Crypto
Auch hier kommen wieder Julians Faktoren Headspace und Arbeit ins Spiel. Alles andere als 3 Coins wäre zu viel. Crypto sei ein ohnehin schon riskanter und ungetesteter Markt. Es gebe mehrere nicht unwahrscheinliche Szenarien, in denen der Crypto-Markt um 99% einbricht und dort für immer bleibt.
So ein Szenario könne bei ETFs nie passieren, denn das würde bedeuten, dass die gesamte Weltwirtschaft um 99% runtergeht und sich nie wieder erholt. Dann hätten wir ohnehin ganz andere Probleme…
Zwei mögliche Szenarien, die zum endgültigen Einbruch des gesamten Crypto-Marktes führen könnten, wären:
1) Einer der größten Coins schmiert ab.
2) Der größte Investor in (und Entwickler von) Bitcoin hält 10% aller Bitcoins auf dieser Welt. Angenommen er verkauft sie, wäre ein absoluter Crash vorprogrammiert. Dieser Mensch ist nur unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannt, wobei niemand ihn je gesehen hat oder seine Identität kennt.
Da viele, besonders die jungen Investoren, sehr emotional in Crypto eingestiegen sind, wollen sie von diesen Gefahren nicht hören. Dabei ist es die Kunst eines guten Investors, die Dinge so zu sehen, wie sie wirklich sind. Unabhängig von persönlichen Vorlieben.
Die Menschen wollen jedoch nicht die Wahrheit kennen, sondern an etwas glauben. Früher waren es Religionen, jetzt wird es für einige Crypto. Trotz seiner kritischen Perspektive sieht Julian enorme Möglichkeiten hinter Cryptowährungen – sonst wäre er nicht großer Crypto-Investor. Im Endeffekt geht es bei allen komplizierteren Anlagestrategien als passive ETFs darum, dich in das Thema hineinzufuchsen, für das du brennst. Seien es Immobilien, Edelmetalle oder Crypto.
Was hierbei erfolgreiche Menschen ausmacht, ist die Neugier, sich in Dinge einzuarbeiten – während man sich gleichzeitig damit abfindet, dass man nicht alles wissen kann.
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* „Decentralized Finance“ (kurz DeFi) ist eine Kategorie im Crypto-Space, die Finanzprodukte ohne Mittelsmann umsetzt. Das entspräche bspw. einem Kredit ohne Bank. Schuldner und Gläubiger können auf Plattformen wie DeFi-Chain Crypto-Assets leihen bzw. verleihen, ohne einem Mittelsmann (in dem Fall einer Bank) vertrauen zu müssen.
Der Prozess läuft zu transparenten und nicht änderbaren Bedingungen, im Gegensatz zur klassischen Bank. Wenn eine Bank pleitegeht, ändern sich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Kunden – meist unvorteilhaft und undurchsichtig.
Kurz gesagt versucht man mit dezentralen Lösungen wie DeFi-Chain den Mittelsmann auszuschalten und Risiken für die Benutzer zu senken.
Ich hoffe, du konntest einiges aus der Episode lernen. Peace out,
Dein Mischa
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