Kaum ein Name wird stärker mit „Lockdown-Gegner“ oder gar „Corona-Leugner“ in Verbindung gebracht wie Gunnar Kaiser. Im Mainstream wird er als Gefährder der öffentlichen Gesundheit gesehen. Was wirklich hinter Gunnars Forderungen steckt, gibt es in diesem Artikel.
Wachen die Menschen langsam auf?
Je nachdem, in welcher Blase man sich befindet, kann man entweder den Eindruck haben, dass immer mehr Menschen „aufwachen“ und die Corona-Politik hinterfragen – oder den gegenteiligen, nämlich dass die Menschen einfach weiter blind gehorchen.
Gunnar persönlich will nicht mehr „das Volk aufklären“, sondern einfach die erreichen, die offen dafür sind. Von diesen grundsätzlich offenen Menschen wachen tatsächlich immer mehr auf. Wer allerdings durchgehend in der Angst ist, dem wird er auch mit dem aufklärendsten, faktisch belegten Video nicht helfen können. Gunnar verurteilt diese Menschen außerdem nicht, sondern sieht in ihnen einen Spiegel. In anderen Lebensbereichen lebt er selbst in der Angst. Jeder ist auf seiner eigenen Reise.
Die Maßnahmen-Befürworter lassen nicht mit sich reden
Es ist ein bekanntes Phänomen: Der Großteil der in den Medien zu Wort kommenden Menschen besteht aus Maßnahmen-Befürwortern. Zusätzlich wird die Gegenseite (die der Maßnahmen-Kritiker) oft mit den Worten „mit denen kann man nicht reden“ abgetan.
Gunnar Kaiser nimmt das ganze Spiel anders herum war. Er selbst hat bspw. ein Podcast-Format in dem er gezielt die Leute einlädt, die die Maßnahmen befürworten. Nicht um sie argumentativ auszustechen, sondern um in einen Diskurs auf Augenhöhe zu kommen.
In den Mainstream-Medien sieht er jedoch das Problem darin, dass er oft angeboten hat, seine sachlichen Argumente vorzubringen – aber das wollen die nicht. Die Befürworter-Seite will nicht die Angebote seiner kritischen Seite annehmen. Es wird einfach gesagt „wir müssen der Regierung gehorchen und die Wissenschaft fordert das“ und damit ist die Diskussion vorbei. Bei den Kritikern gibt es allerdings sehr viel intellektuelle und sachliche Auseinandersetzungen mit den vielschichtigen Problemen von Lockdowns oder Maskenpflicht.
Gunnar nimmt es so wahr, als dass man keine öffentliche Diskussion haben will und er sieht das Problem, dass beide Seiten nicht gleichwertig abgebildet werden. Ja, Maßnahmen-Kritiker tauchen immer mal wieder in den Medien auf, werden aber diffamiert oder in schlechtem Licht dargestellt. Ihre Standpunkte werden nicht gleichwertig respektiert.
Warum das Schulsystem für die aktuelle Lage verantwortlich ist
Durch die Schule werden wir darauf konditioniert, zu gehorchen. Das liegt nicht an einer bösen Absicht einzelner Staatsführer. Es liegt an dem System, das seit Beginn der Schulpflicht so besteht.
Die Angst davor, ausgestoßen zu werden, ist eine der im Menschen am tiefsten verwurzelten Ängste. Diese wird durch die Struktur eine Gehorsamkeits-Schule getriggert und kaum einer will gerne aus der Reihe tanzen. Es wird dir einfach eingetrichtert, dass du nicht hinterfragen sollst. Wer nicht mitspielt, wird separiert.
Das Bedenkliche: Genauso, wie früher die Kinder gemobbt wurden, die Läuse hatten, werden heute die ausgestoßen, die Corona haben oder sich nicht testen lassen wollen. Mehr noch: Ihnen wird sogar der Zugang zur Bildung verweigert.
Gunnar Kaiser selbst war bis letzte Woche noch Lehrer – Wie und wieso?
Gunnar ist kein System-Rebell, der sich allem widersetzt und demonstrativ überall ohne Maske rumläuft oder andere Gesetze missachtet. Er sieht bloß die Dinge, die in unserer heutigen Gesellschaft schief laufen und kritisiert diese in seiner öffentlichen Arbeit. Diese hat es nicht mit in die Schule gebracht, sondern beides getrennt.
Wer irgendwann an den Punkt kommt, an dem ihm die Maßnahmen zu viel werden, der muss eben Konsequenzen ziehen. Gunnar selbst ist jetzt unter dem #ichmachdanichtmit rausgegangen; diese Lehrerinnen und Lehrer schließen sich jetzt zusammen.
Gunnar war nur deshalb so lange im Schulsystem, weil er es verändern wollte – doch dann hat er gemerkt: das funktioniert nicht. So ist es bei jeder System-Dynamik: Du kannst ein System meist nicht von innen heraus verändern, sondern es nur von außen beobachten und dann rausgehen und dein eigenes Alternativ-Ding machen.
Wer hat es in Europa am besten gemacht?
Deutschland, sagt Gunnar überraschenderweise. Denn trotz Obrigkeitshörigkeit ist die Gesellschaft hier immer noch verhältnismäßig kritisch. Die Corona-Politik findet er allerdings schwachsinnig.
Am allerbesten habe es die Schweiz gemacht. Schweden, das Paradebeispiel der Maßnahmen-Kritiker, ist eine sehr einheitliche und wohlhabende Gesellschaft, deren Modell lasse sich nicht 1:1 auf Deutschland oder die USA anwenden, die viel gespaltener sind.
Die Datenkraken der Zukunft
Die technischen Entwicklungen im Zuge der Pandemie sieht Gunnar kritisch, denn in Folge dieser geht es mit großen Schritten auf mehr Kontrolle zu. Algorithmen gewinnen immer mehr Macht und wissen schon besser, was wir wählen würden, sodass Wählen eigentlich überflüssig werden.
Eine Überwachung von Einreise, Aufenthaltsort etc. hätten wir uns vor einem Jahr noch nicht vorstellen können, ist heute aber Realität. Facebook kündigt an, dass alle Menschen weltweit zukünftig online sein müssten, für die Sicherheit aller… Die Kontrolle wird uns vor unseren Augen entrissen und wir können nur schwer etwas dagegen tun.
Gunnars Forderung: Es muss einfacher werden, sich aus dem System rauszuziehen. Und wir müssen es hinbekommen, diese neuen technischen Möglichkeiten für uns zu nutzen, nicht gegen uns.
Wie können wir raus aus dem System?
Die Lösung: Eine eigene Community abseits der Gesellschaft aufbauen. Genauso wie Gunnar in Italien eine eigene Community für die Menschen errichtet, die sich nicht alles gefallen lassen wollen, baue ich auf Koh Phangan, Thailand. Wir beide haben eine ähnliche Vision, wenn es um ganzheitliche Bildung geht.
Ein Schulsystem, in dem nicht mehr klassisch aussortiert wird à la „das ist wissenswertes Wissen, denn das steht im Lehrplan – das nicht“. In einer normalen Schule lernst du nur bestimmte festgelegte Dinge nach dem System „Bestrafung & Belohnung“. Du kriegst das reingepresst, was der Lehrplan vorsieht und wer kein Lehrer ist, hat nichts zu sagen.
Ich will Bildung ganzheitlich machen und alle Menschen mit Kompetenz einbinden.
Für Gunnar ist jedenfalls klar, dass es nicht gut für Kinder sein kann, wenn diese die Hälfte ihres Tages dank Maskenpflicht andere Menschen nicht vernünftig als Menschen erkennen können und die menschliche Bindung eingeschränkt ist. Gerade in der sensiblen Phase der kindlichen Entwicklung ist diese Bindung besonders wichtig.
Wie düster sieht die Zukunft aus?
Die Spaltung der Gesellschaft in der Corona-Frage, dazu die wirtschaftliche Lage und die Inflation… Da sieht Gunnar die Gefahr eines Bürgerkrieg-Zustandes.
Um den abzuwenden werden die Regierungen immer mehr in Kontrolle ausüben, dann werden sich kleine Gruppen abspalten in Inseln der Freiheit, eben solche Communities wie Gunnars oder meine. Hoffentlich werden diese dann in Ruhe gelassen. Soweit Gunnars Befürchtung und Hoffnung zugleich.
Gunnar sieht außerdem die Politik nicht in der Macht, etwas radikal zu verändern. Die Entscheidungen einer hohen politischen Position sind nämlich immer abhängig von der öffentlichen Meinung. Diese ist wiederum maßgeblich von den Medien geprägt. Wenn die Leute weiter Angst haben, kann man nicht einfach die Maskenpflicht abschaffen.
Was kann man selbst tun?
Für Gunnar ganz klar: Man muss nicht in Deutschland bleiben. Man kann sich Refugien suchen wie seins oder Länder, in denen es anders läuft. Ich sehe es genauso: Du musst gar nichts, aber alles was du tust hat Konsequenzen. Um dir etwas auf die Sprünge zu helfen, wenn es dir in Deutschland zu viel wird, kannst du dir auch mein YouTube-Video dazu anschauen.
Außerdem solltest du von Anfang an definieren, ab wann für dich genug ist und was du dann für Konsequenzen ziehst. Nicht nur bei Corona, sondern insgesamt im Leben. Sonst bleibst du immer reaktiv und tust Dinge, die dir eigentlich nicht wirklich passen. Und du kannst unter dem #ichmachdanichtmit mitmachen.
Ich hoffe, du konntest einiges aus der Episode lernen. Peace out,
Dein Mischa
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