Mit meinem Bro Patrick Reiser habe ich eine ganz besondere Connection. 2013 haben wir uns kennengelernt, seitdem sind wir jahrelang gemeinsam gereist, haben bestimmt 200 Stunden Videomaterial zusammen aufgenommen und uns beide in eine sehr ähnliche Richtung entwickelt. Von den Hardcore-Bodybuildern über Travel-Vlogger zu ja, was sind wir heute?
Darum geht es hier. Unsere gemeinsame Journey, wie man sich so stark verändern kann, unsere Meinung zu Bodybuilding & Veganismus heute und vieles mehr.
Wie Patrick und ich uns kennengelernt haben
2013 hat Patrick das erste Video von mir gesehen und wollte mich unbedingt kennenlernen. Ich war gerade in der Wettkampfvorbereitung und demnach ziemlich mies drauf. Letztendlich hat sich Patrick dann ein Training bei mir gebucht, um irgendwie mit mir in Kontakt zu kommen. Obwohl ich eigentlich keinen Bock hatte, war die Connection direkt da.
Patrick Reiser heute: Es ist kein Zufall, dass sich zwei Menschen unter Milliarden treffen.
Früher war Patrick so impulsiv, jetzt so ruhig. Was ist passiert?
Patrick sagt, diese Energie, die er in sich gespürt hat, hat er früher nach außen gebracht. Heute hat er sie nach innen gekehrt. Er spürt in sich viel mehr Ruhe und Klarheit und Kraft. Er hat jetzt das Gefühl, in sich angekommen zu sein.
Wie konnten wir uns so stark verändern?
Patrick meint, bei uns kam diese schnelle Entwicklung deshalb zustande, weil wir sehr oft aus unserer Komfortzone rausgekommen sind. Wir hatten jeweils eine Beziehung, viel Reisen, Psycedelics usw.
Für mich war ganz klar die größte Veränderung, wie ich Erfolg und Anerkennung definiert und auslebt habe. Früher habe ich mich schlecht gefühlt, wenn ein Video nicht die erwarteten Klicks gezogen hat. Heute sind mir die Klicks egal und es geht mir darum, das zu tun, was sich für mich richtig anfühlt.
Und: Ich habe den Glaubenssatz „Mehr ist besser“ aufgegeben. Ich arbeite weniger, aber dank unseres Produktivitätscoachings dreimal effizienter.
Ist „Vegan sein“ nicht auch wieder Ego?
Patrick und ich kratzen jetzt beide am 7. Jahr unserer veganen Ernährung. Ich hab da auch selten dran gezweifelt, aber vor ein paar Tagen habe ich mit einer Kollegin von mir gesprochen, die nach 6 Jahren Vegan durch Psycedelics erkannt, dass 100% Vegan die Harmonie in ihrem Leben zerstört. Deshalb ist sie jetzt nur noch plantbased.
Es geht ihr darum, dass wenn jemand etwas mit Liebe gekocht hat und man es ablehnen muss, weil ein bisschen Butter drin ist, dann zerstört das die Connection zu dieser Person. Genauso wie in der Produktion von Fleisch entsteht so eine Disharmonie, sagt sie.
Patricks Statement dazu: Er hat sich von diesem Konzept „ich bin vegan“ gelöst. Er bindet es auch niemandem mehr auf die Nase, weil er nicht mehr verurteilt. Wenn ihn jemand fragt, sagt er „ich bin nicht vegan, ich ernähre mich pflanzlich“. Trotzdem würde er einen Kuchen mit etwas Butter ablehnen, denn das ist für Patrick eine Frage von Werten und Prinzipien. Er hat sich entschieden, aus dem Kreislauf des Leides auszutreten, also keine Produktion tierischer Produkte mehr zu unterstützen.
Das macht es sehr einfach für ihn. Es würde ihm nichts geben, den Kuchen zu essen, da ist kein Bedürfnis. Es ist auch kein Verzicht für ihn. Sondern eine selbstgesetzte Grenze, die er jederzeit aufheben kann aber nicht will. Ganz einfach deshalb, weil es ihm mehr Energie gibt als nimmt, sich pflanzlich zu ernähren.
Ich kann Patricks Punkt absolut nachvollziehen, denn auch für mich ist vegane Ernährung ein großes Stück Freiheit, alleine weil es die Auswahl reduziert. Nicht mehr 1000 Restaurants zur Auswahl, sondern 20. Da fällt die Entscheidung leichter.
Aber eine Frage bleibt mir noch: Wie viel des Festhaltens am „100% vegan“ ist wieder Ego-Identifikation? Wie sehr wollen wir uns krass fühlen weil „ich bin jetzt schon 7 Jahre vegan“?
Patrick meint: Es ist ein Mix aus der Überzeugung, die man hat und der Identität, die wir aus der Überzeugung erschaffen. Also letztendlich die Bedeutung, die wir der Überzeugung geben. Es ist eine Geschichte, die wir uns erzählen. Wir sagen uns, dass sie uns guttut und wir merken am eigenen Körper, dass es stimmt. Es gibt uns mehr als dass es uns nimmt. Und daraus kann man eine ganz einfache Regel fürs Leben ableiten: Mach mehr von dem, was dich stärkt und weniger von dem, was dich schwächt.
Diese Regel kannst du auch auf Freundschaften und Beziehungen anwenden: Gibt oder nimmt der Kontakt mit dieser Person mir Energie?
Unsere Meinung zu Bodybuilding heute
Schon 2016 nach dem Wettkampfdiät habe ich gemerkt, dass es mir nichts gibt und dass Bodybuilding bzw. der Wettkampf ein Fass ohne Boden ist. Wofür mache ich es? Für nichts.
Dann 2017 bei meiner Egotod-Erfahrung mit Magic Mushrooms habe ich fucking schmerzhaft bemerkt, dass Bodybuilding nichts mehr ist. Es war SO klar. Trotzdem habe ich noch 3 Jahre, nämlich bis Ende letztes Jahr, gebraucht, bis mein Ego aufgeben hat. Endlich konnte ich diese Identität, die ich geglaubt habe, zu sein, loslassen.
Jetzt gehe ich zum ersten Mal so oft ins Training, wie es mir mehr Energie gibt als es mir nimmt, also aktuell 3,5 Mal pro Woche. On-off. Bei Patrick ist es ähnlich: Auch er hat erst Mitte 2020 auf 3-4 Einheiten reduziert, um mehr Energie für andere Dinge zu haben.
Unsere Investments
Währen mich Bitcoin einfach zu unruhig macht und mir meinen Frieden nimmt, ist Patrick in Bitcoin investiert und denkt, der Kurs wird noch krass steigen. Neben Facebook- und andere Aktien sowie ein bisschen Gold und Silber, baut Patrick gerade ein Haus in der Schweiz, mitten im Wald. Er meint, das wird ihm nochmal krass viel Entwicklungspotential geben.
Genauso ist auch mein größtes Investment derzeit mein eigenes Haus, meine Villa in Thailand. Wenn alles nach Plan läuft, werde ich Ende Juni einziehen können. Meine Vision mit der Villa ist, dass wir High-Class-Klientel anziehen, an die wir die Bude vermieten können und über deren Connections das ganze Projekt ChainlessLIFE nochmal ein fettes Level Up bekommt.
Die Zukunft der Menschheit
Patrick Reisers Statement zur Zukunft der Menschheit: Wenn wir es schaffen, die nächsten 200-400 Jahre zu überleben, dann werden wir als Spezies interstellar. Denn es ist die Natur des Menschen, sich auszubreiten. Auf dem Planeten wie darüber hinaus, wenn wir die Technik haben.
Yuval Noah Harar, den ich fast als einen meiner Mentoren bezeichnen würde, definiert 3 große Bedrohungen für die Menschheit:
- Atomwaffen
- Den Klimawandel und
- Artificial Intelligence (AI), also künstliche Intelligenz (KI)
Ich persönlich sehe das ganze so: Beim Klimawandel da gibt es Leute, die ihn leugnen. Es ist die Frage, ob wir es schaffen, den zu verhindern. Allerdings gibt es keine Lobby, die explizit das Ziel hat, möglichst viel Co2 in die Atmosphäre zu pusten. Atomwaffen werden weltweit immer weniger.
Aber künstliche Intelligenz – die gibt es überhaupt keine nationalen oder internationalen Richtlinien. Da kann jeder machen, was er will. Deswegen sehe ich KI aktuell als die größte Gefahr für die Menschheit.
Was ist Bewusstseinsentfaltung?
Patrick sagt: Evolution bedeutet per se Ausdehnen. Das liegt in der Natur der Erde und des Menschen. Bewusstseinsentfaltung ist kein Hokuspokus, sondern ein Bedürfnis des Menschen. Das ist so, wie wenn du vorher nur schwarz/ weiß gesehen hast und dann auf einmal mehr und mehr Farben entdeckst. Du siehst, dass da mehr ist, was du vorher nicht gesehen hast.
Das ist es, was die Leute entdecken, wenn sie mit ChainlessLIFE oder Human Elevation in Kontakt kommen. Deshalb halte uns nicht für verrückt, und dich selbst auch nicht, wenn du merkst: Da ist mehr im Leben. Dann bist du genau richtig bei uns.
Ich hoffe, du konntest einiges aus der Episode lernen. Peace out,
Dein Mischa
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Buch „The ChainlessLIFE“ – Der erste Schritt in Richtung Freiheit, Mischa Janiec & Lukas Feeken
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