Es war einmal ein griechischer Weiser der Antike, der gefragt wurde: „Was ist im Leben wirklich schwierig?“ Seine Antwort lautete: „Sich selbst zu kennen„.
Unsere Sicht auf unser inneres Selbst ist nicht so einfach, verglichen damit, wie leicht wir die äußere Umgebung wahrnehmen. Es erfordert einiges an Mut, die Kluft zwischen dem, was wir denken, was wir sind, und dem, was wir in Wirklichkeit sind, zu überbrücken.
Vor einigen Monaten, genau genommen im März zur Anfangszeit von Corona, befand ich mich in Argentinien. Dann kam der Lockdown – und ich steckte fest. Mehrere Monate durfte ich nicht mal vor die Haustür treten und die vier Wände meines kleinen AirBnBs waren alles, was ich hatte. Da ich normal sehr extrovertiert und gesellig bin, war ich zuvor immer von Menschen, Arbeit, Sport und sozialen Ereignissen umgeben.
Jetzt war ich in einem fremden Land, von dem ich außer meinen paar Quadratmetern Wohnfläche nichts mitbekam. Keine Geselligkeit, kein Sport im Gym, eine ganz andere Welt. Inmitten all dieser Veränderungen brachte die Zeit im Lockdown viele Erfahrungen und Erkenntnisse mit sich, die mir zu nochmal mehr Selbstbewusstsein verhalfen. Die Einsamkeit war hierbei der Key Driver.
Am Anfang war es für mich extrem schwierig, Zeit allein zu verbringen. Aber als ich anfing, mich daran zu gewöhnen, begann eine Reise der Selbstfindung, die langsam offenbarte, dass ich auch ohne Arbeit, enge Freunde und Familie und ohne externe Ereignisse fähig genug war, mit mir selbst glücklich zu sein. Die Einsamkeit half mir, mit meinem neuen Leben zurechtzukommen, alles, was ich habe, zu schätzen und neuen Träumen nachzugehen.
Die Einsamkeit hat viele Vorteile
Ich habe herausgefunden, was die Einsamkeit für dich tun kann, was durch Geselligkeit nicht möglich ist.
Die Einsamkeit gibt dir das Gefühl, dass du dich selbst besser kennst als jeder andere, und sie bringt dich weg von der „Herdenmentalität“. Sie stattet dich mit Wissen und den notwendigen Eigenschaften aus, um persönliche Entwicklung und Erfolg zu erreichen. Sie bietet dir die Klarheit und den Raum, den du brauchst, um dich unabhängig zu entwickeln. Einsamkeit sorgt für eine Selbstreflexion darüber, wer du bist und was du willst. Und das Verstehen deiner Gedanken, Handlungen und Reaktionen gibt dir die Kraft, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Einsamkeit wirkt der Art und Weise entgegen, in der Ablenkungen wirken
Während Ablenkungen jeden nennenswerten Fortschritt und wertvolle Produktivität blockieren, hilft dir die Einsamkeit dabei, Erfahrungen mit dir selbst und deinen Ideen zu machen. Das Gehirn integriere interne und externe Informationen in der Stille, schrieb Dr. Joseph Moran in der Zeitschrift „Frontiers in Human Neuroscience“. Er proklamiert, dass das Gehirn Dinge besser verarbeite, wenn es nicht durch Lärm oder zielorientierte Aufgaben abgelenkt wird. Wenn das Gehirn ruht, beginnt es, an der psychologischen Aufgabe der Selbstreflexion zu arbeiten.
Trotzdem lähmt allein der Gedanke, Zeit allein zu verbringen, viele Menschen. Tatsächlich zeigen zahlreiche Studien, dass die Teilnehmer nicht einmal sechs Minuten Zeit ganz allein in einem Raum genießen konnten. Sie gaben an, lieber stupide alltägliche Tätigkeiten ausüben zu wollen, als allein in einem Raum zu sitzen und nachzudenken. Einige von ihnen zogen sogar Elektroschocks dem Alleinsein mit ihren Gedanken vor.
Als ich 2018 meinen Wohnsitz in der Schweiz aufgab und mich dazu entschloss, als digitaler Nomade die Welt zu bereisen, erlebte ich eine ähnliche Konfrontation zwischen mir und meinen Gedanken. Auf der ganzen Welt zu Hause zu sein, machte mir auch klar, dass Einsamkeit das wertvollste Werkzeug ist, das es gibt, um ein Verständnis für sich selbst zu entwickeln. Das Werkzeug, das einem hilft, mehr zu tun und mehr zu sein. Ganz gleich, ob man introvertiert oder extrovertiert, Erwachsener oder Kind ist.
Nikola Tesla, ein großer Erfinder, hatte dies über die Einsamkeit zu sagen:
„In der Abgeschiedenheit und ununterbrochenen Einsamkeit ist der Geist schärfer und schärfer. Originalität gedeiht in der Abgeschiedenheit, frei von äußeren Einflüssen, die auf uns einwirken, um den kreativen Geist zu lähmen. Allein sein – das ist das Geheimnis der Erfindung. Allein sein – das ist es, wenn Ideen geboren werden“.
Manch einer fühlt sich selbst unter 100 Menschen einsam, ein anderer wiederum selbst allein in absoluter Stille nicht. Warum ist das so?
Der Unterschied liegt im Grad ihrer Verbundenheit mit sich selbst. Einsamkeit gibt uns die Kraft und die Zuversicht, dass es uns gut gehen wird, wenn wir nach unseren Maßstäben und nicht nach den Erwartungen anderer handeln. Für mich kam sie nicht aus einer freien Entscheidung heraus. Im Gegenteil! Sie fühlte sich wie eine Last an, bis ich das Gefühl der Unabhängigkeit erkannte, welches sie mir gab.
Lerne die entscheidenden Schritte kennen, um deine persönliche Bestimmung zu finden und endlich deine Ketten zu sprengen! Mache JETZT den ersten Schritt in Richtung Freiheit und beweise den Mut, endlich die Person zu sein, die du schon immer werden wolltest.
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Peace out und bis bald,
dein Mischa.