Das Jahr neigt sich wieder dem Ende zu. Hast du dir schon die Zeit genommen, über das Jahr nachzudenken? Welche deiner gesetzten Ziele hast du erreicht? Welche nicht? War es ein gutes Jahr für dich? Was konntest du in diesem Jahr lernen? Und vor allem: Wie soll dein nächstes Jahr aussehen?
Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit eigentlich vergeht. Kaum sind wir ins neue Jahr gerutscht, schon ist bald wieder Weihnachten. Was ist es letztendlich, was uns am Ende des Jahres genau dort hin bringt, wo wir hin möchten? Was ist es, was uns mit einem Gefühl der Vollkommenheit und des Stolzes erfüllt?
Schaffen wir es, auch in schweren Zeiten an unserem Ziel festzuhalten und uns nicht von unserem Kurs abbringen zu lassen? Haben wir irgendwelche Gewohnheiten, die uns helfen, Schritt für Schritt voran zu kommen, um diese schweren Zeiten hinter uns zu lassen?
Es ist einfach, in der Euphorie Disziplin zu haben. Wenn im Leben alles gut läuft, macht es Spaß, planmäßig auf ein Ziel hinzuarbeiten, geschieht jedoch etwas Unerwartetes geraten viele von uns in Schwierigkeiten, das Ziel zu fokussieren und weiterzumachen. Das ist das Leben. Nie läuft es 100% nach Plan.
Aus diesem Grund möchte ich nochmal betonen, dass gerade für genau diese unberechenbaren Zeiten, positive und voranbringende Gewohnheiten der beste Freund des Menschen sind. Mit Projekten wie der 30-Day-Hustle-Challenge wollte ich bezwecken, dass möglichst viele von euch damit anfangen, den Status Quo ihrer derzeitigen Gewohnheiten zu hinterfragen und sie für eine gewisse Zeit mit anderen, von Top-Performern ausführenden Ritualen auszutauschen. Ich bin davon überzeugt, dass solche Rituale im Leben sehr wichtig sind. Sie sind der Anker, an den man festhalten kann, wenn das Leben stürmisch wird. Nach wie vor glaube ich, dass sie der ausschlaggebende Grund dafür sind, weshalb einige Menschen dieser Welt fast „mühelos“ ihre, manchmal unglaublich hoch gesteckten, Ziele erreichen, und andere Probleme haben, die kleinsten Dinge zu bewältigen.
Ich habe mich in letzter Zeit verstärkt mit der Macht der Gewohnheit auseinandergesetzt. Ich habe für mich erkannt, wie wichtig es ist, in allen Lebenslagen und vor allem regelmäßig die Lupe auf unsere Gewohnheiten zu richten und zu überlegen, ob sie uns unseren Zielen näher bringen oder uns ablenken und schaden. Nimm dir mal die Zeit, Folgendes zu tun: Reflektiere jeden Monat diesen Jahres. Wenn jeder Monat ein Kapitel deines Jahrbuchs sind, dann bist du fast im letzten Kapitel angekommen. Lies dir jedes vorherige Kapitel durch. Findest du sie gelungen? Welche Gewohnheiten siehst du in diesen elf Kapiteln, die immer wieder auftauchen? Bist du zufrieden mit den Gewohnheiten? Haben sie dir geholfen, dort hin zu kommen, wo du hin möchtest? Haben deine Gewohnheiten dich glücklich gemacht?
Ich halte sehr viel davon, Vergangenes zu reflektieren. Schaut man sich bestimmte Ereignisse im Nachhinein intensiv an, sieht man das Geschehen von einer komplett anderen Perspektive und Situationen sehen teilweise anders aus als man sie in vergangenen Momenten wahrgenommen hat. Egal in welcher Lebenssituation man sich befindet, regelmäßiges Reflektieren verhilft einem, das eigene, tatsächliche Leben mit dem inneren Wunsch vom eigenen Lebens abzugleichen. Tust du dies nicht, ist die Gefahr groß, dass die Zeit an dir vorbeirennt und du nicht merkst, ob du deine Ziele erreichst oder das Leben führst, was du führen möchtest.
Welche Person möchtest du sein? Welches Leben möchtest du führen? Was möchtest du für ein Familienmitglied sein? Was möchtest du der Menschheit zurückgeben? Warum existierst du?