Hier gibt es die 4 Dinge, die darüber entscheiden werden, ob du dich für etwas motivieren kannst oder nicht.
Motivation. Kein anderes Thema wird in der Persönlichkeitsentwicklungs-Branche so oft thematisiert wie das Thema Motivation. Es gibt hunderte von Motivationsbüchern, tausende von Motivations-Coaches, Motivationsseminare, Motivationskurse, und natürlich den Motivation Monday.
In gewisser Weise ist das berechtigt, denn ohne Motivation fühlen wir uns mies. Ohne Motivation haben wir keinen Bock auf unsere Ziele und erreichen sie nicht.
Deswegen möchte ich in diesem Artikel in die Motivation eintauchen und sie durchleuchten. Ich werde dir jedoch nicht dutzende Male den Satz „Du schaffst das!“ eintrichtern, damit du es irgendwann glaubst. So funktioniert das nicht. Sonst könnte es jeder. Stattdessen werde ich dir zeigen, was es heißt, wirklich motiviert zu sein und was alles dazugehört.
Also, was sind die Parameter, die nötig sind, damit Motivation steigt oder sinkt?
Nachdem ich sie dir verraten habe, wirst du in der Lage sein, dich selbst zu analysieren und zu verstehen, warum du manchmal unmotiviert bist. Außerdem wirst du verstehen, wie du deine Motivation in Zukunft hacken kannst.
Das dahinterliegende Prinzip beruht auf dem Buch „The Motivation Hacker“ von Nick Winter. Dieser Artikel ist die Quintessenz daraus. Auch bei meinen Kunden, in meinem Mentoring, arbeite ich mit dieser Formel. Die Formel besagt, dass es vier Parameter gibt, die Motivation entweder erhöhen oder schmälern. Zwei dieser Parameter müssen hoch und zwei so tief wie möglich sein.
Fangen wir an mit dem ersten Parameter, der möglichst hoch sein muss:
Die sogenannte Erfolgserwartung.
Erfolgserwartung meint: Wie überzeugt bin ich davon, dass ich dieses Ziel erreichen werde? Viele Leute setzen sich ein Ziel, von dem sie (bewusst oder unterbewusst) wissen, dass sie es nie erreichen werden. Es ist einfach zu weit weg.
Jeder, der schonmal im Vertrieb oder in einem Verkaufssektor gearbeitet hat, weiß, dass es Manager gibt, die manchmal so utopische Zahlen vorgeben, dass jeder weiß: Hey, das schaffen wir dieses Quartal nicht!
Die Manager denken, sie motivieren ihre Leute mit möglichst großen Zahlen. Das mag in einer Zukunftsvision zwar stimmen – aber nicht in konkreten Zielen. Wer sich eine eigene Vision setzt (der Manager gibt nur die Vision der Firma, nicht deine!), der ist nachhaltig motiviert. Wenn du deine eigene Vision kreieren willst, dann findest du hier ein kostenloses Tool dazu.
Heute reden wir aber nicht von der Vision, sondern von Zielen. Ziele erreichen und motiviert bleiben.
Dabei ist es wichtig, dass man sich Ziele setzt, an die man glaubt und die man erreichen kann. Keine Checkliste mit 100 verschiedenen Sachen, die man heute machen muss. Keine elendig lange To-Do-Liste, von der man genau weiß, dass man höchstens 30% schaffen wird.
Wenn du jeden Tag deine Ziele setzt und sie nicht erreichst, dann signalisierst du deinem Unterbewusstsein: “Hey, du schaffst es nicht.”
Damit sinkt die Erfolgserwartung. Es ist also wichtig, dass du dir Ziele setzt, von denen du weißt: Du schaffst das innerhalb der Deadline. Müssen natürlich smarte Ziele sein. Von der SMART-Formel hast du bestimmt schon einmal gehört.
SMART bedeutet:
- S = Spezifisch
- M = Messbar
- A = Attraktiv
- R = Realistisch
- T = Terminiert (-> Deadline)
Wenn du das verstanden hast und 90% bis 100% deiner Tagesziele immer erreichst, dann wird deine Erfolgserwartung automatisch auch steigen. Das war der erste wichtige Faktor, um Motivation hochzuhalten.
Jetzt kommen wir zum zweiten Punkt.
Genauso wichtig ist nämlich die Wertigkeit deines Ziels.
Wie wichtig ist dir das Ziel überhaupt?
Wenn jemand anderes dir ein Ziel vorgibt und es dir persönlich nicht wichtig ist, dann wird es schwierig für dich, dieses Ziel zu erreichen. Setze dir Ziele, die DIR etwas wert sind!
Wenn ich mir das Ziel setzen würde, dieses Jahr 1.000.000 Euro zu machen, um mir einen Ferrari kaufen zu können – dann würde ich das nicht schaffen. Ich würde die Million nicht packen, denn ich hasse Ferraris. Ich hasse Sportwagen, in den ich mich eingequetscht fühle.
Für mich sind Luxusgegenstände in den letzten Jahren immer uninteressanter geworden. Besonders Sportwagen finde ich komplett uninteressant. Die Wertigkeit dieses Ziels wäre demnach sehr gering.
Wenn ich jedoch sage: „Ich möchte eine Villa in Thailand bauen und dort nächsten Jahr mit The ChainlessLIFE meine Retreats machen” – Dann will ich diese Million auf jeden Fall schaffen! Dann werde ich alles dafür geben, denn mir ist dieses Ziel viel wert.
Setze dir also immer Ziele, die an etwas geknüpft sind, was es dir wert ist. Am besten ist dir das Ziel selbst etwas wert. Schlussendlich gehst du den Weg zum Ziel, um dich zu verbessern.
Setz dir Ziele, die dir dabei dienen, besser zu werden. Dann bist du automatisch motiviert.
Setze dir Ziele, die ein Ergebnis mit sich bringen, welches du wirklich willst. Viele Leute machen sich etwas vor. Sie labern Ziele von anderen nach. Das sind Leute, die noch nicht mit ihren Werten in Verbindung gekommen sind, die noch nicht wissen, wer die sind und wer sich sein möchten. Und das sind Leute, die ihre Ziele nie erreichen.
Das ist meine Erfahrung aus sehr vielen Coachings und auch kostenlosen Telefonberatungsgesprächen, die ich geführt habe. Wenn ich merke, die Person weiß nicht so wirklich, was sie will – dann wird es schwer. Das müssen wir immer zuerst rausfinden. Genau deswegen mache ich diese kostenlosen Beratungs-Sessions.
Wenn du dich für so ein Gespräch bewerben und getestet werden willst, klick einfach hier.
Lies aber auch gerne erst weiter und klick später drauf. Denn wir haben jetzt die zwei Variablen, die möglichst hoch sein müssen: Erfolgserwartung und Wertigkeit.
Es gibt nun noch zwei andere Faktoren. Die müssen möglichst tief sein, denn sie killen deine Motivation.
Erstens ist das die Verzögerung.
Verzögerung heißt: Je ferner in der Zukunft deine Ziele liegen, desto unmotivierter bist du, etwas dafür zu tun. Setze dir also ein Ziel, das du in absehbarer Zeit erreichen kannst. Tagesziele haben eine sehr geringe Verzögerung. Deswegen ist man eher motiviert, seine Tagesziele zu erreichen. Von Wochenzielen weiß man ebenfalls: Die kommen bald, die erreiche ich bald.
Wenn wir allerdings von Monatszielen sprechen oder von Jahreszielen, dann ist es auch für mich schwierig, da motiviert zu bleiben.
Deswegen gibt es einen ganz einfachen Hack. Man fängt an, seine großen Ziele (die man unbedingt haben muss, versteh mich nicht falsch!), in kleine Zwischenziele zu unterteilen. Du machst aus einem Jahresziel ein 6-Monats-Ziel, ein 3-Monats-Ziel, ein Monatsziel, ein Wochenziel und daraus für jeden Tag ein Tagesziel.
Wenn du z. B. für die Swipe-Up-Funktion 10.000 Follower auf Instagram erreichen willst und das dein Ziel für 1 Jahr ist, denkst du vielleicht: „Boah, das ist noch so weit weg.” Rechne dir einfach aus: Wie viele neue Follower müsste ich pro Woche schaffen?
Und gleich bist du viel motivierter, weil du siehst, wie nah das Ziel ist. Jetzt musst du nicht mehr 10.000 Follower erreichen, sondern nur noch 192.
Oder wenn du in einem Jahr ein Buch schreiben willst – dann ist das nur eine Seite pro Tag. So hilfst du dir unterbewusst, deine Motivation hochzuhalten.
Jetzt haben wir noch die letzte Variable und das ist eine, die oft unterschätzt wird.
Es ist die sogenannte Impulsivität.
Impulsivität bedeutet, dass du aufgrund von Impulsentscheidungen sehr schnell von deinem Ziel abkommst.
Du hast also ein Ziel. Du arbeitest zielgerichtet auf dieses Ziel zu – und wirst dann ständig von links und rechts abgelenkt. Bestes Beispiel hier ist das Handy. Wenn dein iPhone den ganzen Tag neben dir vibriert und du versuchst, dein Tagesziel zu erreichen, wie zum Teufel sollst du da konzentriert und motiviert bleiben?
Dann wirst du immer wieder abgelenkt – eben durch Impulsentscheidungen.
Genau dafür gibt es eine Funktion, die sich “Mond” nennt. Einfach mal auf den “Mond” klicken und schon vibriert das Ding nicht mehr, weil alle Benachrichtigungen unterdrückt werden. Auf den meisten Android-Geräten heißt diese Funktion „Nicht stören“. Wenn du sie nicht findest, benutze einfach den Flugmodus in deinen Arbeitszeiten.
Dann schließt du auch auf dem Computer WhatsApp Web, E-Mail und Push-Nachrichten. Du lässt dich mal nicht dauerhaft penetrieren von der Außenwelt. Das betrifft nicht nur Handy und Computer oder Laptop, sondern auch dein Umfeld. Wenn du in einer WG wohnst, dann arrangiere dich. Sag deinen Mitmenschen: „Hey, ich will arbeiten, lenkt mich bitte in den nächsten zwei Stunden nicht ab.”
Wenn du Familienmitglieder hast oder eine Freundin bzw. einen Freund, dann kommuniziere mit denen. Es ist verdammt wichtig, dass du deine Bedürfnisse kommunizierst. Dass du deinem Umfeld sagst: „Hey, ich will hier nicht gestört werden, das killt meine Motivation. Ich will mein Ding durchziehen.” Damit commitest du dich deinem eigenen Ziel gegenüber automatisch viel mehr und das schärft die Motivation.
Was kann man noch machen, um die Impulsivität zu senken?
Einer meiner liebsten Tricks ist, sich immer als Profi zu sehen. Sich zu sagen: „Hey, ich bin ein Profi, ich arbeite selbstständig an meinem Business und ich habe meine Schedules.”
Wenn du dich selbst als Profi siehst, dann machst du dir eine ganz klare Routine. Du legst alles darauf aus.
Im besten Fall, wenn du einen guten Coach hast, dann hilft er dir, deine Ziele so anzupassen, dass du durch deine Routinen und Gewohnheiten die Ziele im Autopilot-Modus erreichst. Das ist auch ein krasser Hack. Wenn du deine Gewohnheiten so einstellst, dass sie deinen Zielen dienen, dann hast du es schon fast geschafft.
Sich als Profi zu sehen, ist super wichtig. Einfach dieses Selbstbild von sich zu haben: Ich lasse mich von niemandem ablenken, auch von meinem eigenen Handy nicht.
Ein weiterer Geheimtipp ist das Commitment gegenüber anderen Leuten. Was genau das ist und was du beachten solltest, findest du in diesem Artikel , der dir die besten 6 Tipps liefert, um deine Willenskraft zu stärken. Ein Thema, was sehr eng mit nachhaltiger Motivation zusammenhängt.
Das Commitment reduziert die Impulsivität auf ein absolutes Minimum und du wirst zum ersten Mal merken: „Hey, ich will gar nicht mehr abgelenkt werden. Ich will keine Impulsentscheidungen mehr treffen.”
Hier nochmal eine Zusammenfassung aller 4 Parameter:
Erfolgserwartung und Wertigkeit möglichst hoch setzen, Verzögerung und Impulsivität vermeiden. Denn…
(Erfolgserwartung + Wertigkeit) – (Verzögerung + Impulsivität) = Motivation
Wenn du diese Formel anwendest, dann weißt du in Zukunft selbst, wie du deine Motivation hacken kannst. Ich habe das bei meinen Kunden schon etliche Male analysiert und es hat immer funktioniert.
Mach am besten sofort den Selbsttest. Wenn du dann noch Probleme mit Zielsetzung oder Motivation hast, dann kannst du dich hier für eine kostenlose Beratungs-Session bewerben. Nach dem Gespräch kannst du entweder mit mir zusammen deine Ziele umsetzen, oder du setzt es alleine um. Je nachdem, wie es sich für dich richtig anfühlt.
Wenn dir dieser Artikel weitergeholfen hat, dann verschicke ihn gerne an deine Freunde oder deine Oma, wenn sie auch ein bisschen nachhaltige Motivation gebrauchen kann.